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Antrag / Anfrage / Rede

Busverkehr Shuttle Bus

Antrag: Die Stadt Freising möge die Freisinger Parkhaus- und Verkehrs-GmbH mit einer Machbarkeitsaussage zu der nachfolgend dargestellten geänderten Linienführung für das Freisinger Stadtbussystem (kompatibel zur Innenstadtkonzeption) beauftragen.

Im Detail:

a.) Wie in der beiligenden Graphik dargestellt, wird dabei die sog. "Stammstrecke" durch die Altstadt auf zwei Bereiche eingegrenzt, nämlich im Westen auf den Abschnitt zwischen Karlwirt-Kreuzung, Kriegerdenkmal und Bahnhofstraße sowie im Osten auf die Gen.-v.-Nagel-Straße und die Heilig-Geist-Gasse. Auf der neuen Stammstrecke wird den passierenden Bussen durch geeignete, noch näher zu definierende Maßnahmen auch in einer niveaugleich ausgebauten Innenstadt weiterhin Tempo 20 ermöglicht.

b.) Um für mobilitätseingeschränkte Mitbürgerinnen und Mitbürger den Status-Quo zu erhalten und weiter zu verbessern, schlagen wir die Neu-Einrichtung eines Niederflur-Kleinbus-Schuttles "rund um den Domberg" im 5/10-Minuten-Takt vor (türkise Linie) vor, dessen Strecke auf der Route Banhhofstraße/Kriegerdenkmal/Ziegelgasse/Kammergasse/Amtsgerichtsgasse/Heiliggeistgasse/Ottostraße/Banhof verlaufen soll. In den niveaugleich ausgebauten Abschnitten außerhalb der genannten Stammstrecke soll dabei Schrittgeschwindigkeit gelten.

Begründung:

Mit der Umsetzung der Innenstadt Konzeption muss auch die Linienführung der Stadtbusse überdacht werden. Derzeit kursieren u.a. Ideen, die Hauptlinien 620,621,622,630,.631, 633, 637, 638 und 639 vollständig aus der Innenstadt zu verbannen. Damit würde dem Wunsch vieler Fahrgäste ebenso wenig entsprochen, wie mit der Option, die Linienführung in einer niveaugleich ausgebauten Innenstadt beim Status-Quo zu belassen und dabei das Tempo der passierenden Busse auf Schrittgeschwindigkeit zu verringern. Vielmehr muss eine Lösung gefunden werden, die adaptiv auf die verschiedenen Verkehrsteilnehmer und die zur Verfügung stehenden Verkehrsflächen eingeht, aber dabei die Leistungsfähigkeit des Busnetzes weitestgehend erhält.

Die vorgestellte Lösung böte die Chancen, mit geringfügigen Änderungen am heutigen System zukünftig alle bestehenden Buslinien auf 2 Stamm-Strecken "östliche und westliche Altstadt" zu konzentrieren, aber dabei die heutigen effizienten Fahrpläne (insbesondere die schnellen Linienumläufe) in Gänze zu erhalten. Der platzmäßig enge und gleichermaßen stark frequentierte Kernbereich der Altstadt - zwischen St.-Georgs-Schule und Krigerdenkmal stünde zukünftig vorrangig Fußgängern und rücksichtsvollen Fahrradfahrern zur Verfügung, jeder Punkt dort wäre jedoch von den beiden Systemhalten "Kriegerdenkmal" und "St.-Georgs-Schule" fußläufig in weniger als 300m erreichbar.

Die Kernversorgung übernähme hingegen eine neue Shuttle-Line (im Bild türkis dargestellt) im 5/10-Minuten-Takt. Jeder Punkt in der Altstadt wird damit fußläufig in weniger als 150m erreichbar - und gleichzeitig wird die bislang fehlende Verbindung zwischen der nördlichen (Kammergasse) und südlichen Innenstadt (Bahnhof) effizient geschlossen. Die hierfür vorzusehende Niederflur-Kleinbus-Technologie hilft maßgeblich, Zielkonflikte zwischen Linienführung und Akzeptanz, insbesondere in verkehrsberuhigten Zonen, zu vermeiden.

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