Antrag / Anfrage / Rede
Zeitgemäßer Ausbau des städtischen Bussystems
Antrag: Die Stadt Freising beauftragt die Parkhaus- und Verkehrs-GmbH mit der Machbarkeitsprüfung und Kostenermittlung für nachfolgend genannte Maßnahmen. Falls dadurch der Stadt zusätzliche direkte bzw. indirekte Kosten (in Form wegfallender Gewinne bzw. zu übernehmender Verluste) entstehen würden, wird ab 2014 ein ausreichend hoher Betrag in den städtischen Haushalten dauerhauft eingeplant.
Maßnahme 1:
Ablösung des AST und Einführung eines getakteten Linienverkehrs (5-22 Uhr) zur Erschließung aller Ortsteile mit mindestens 400 Einwohner.
Maßnahme 2:
Einführung eines verdichteten Taktes für alle städtischen Buslinien: Die Hauptlinien (62x) werden zukünftig im 10-Minutentakt (morgens und abends zu den Berufsverkehrszeiten) bzw. im 20-Minutentakt (übrige Zeiten 5-23 Uhr) betrieben. Die Nebenlinien (63x, auch die neu hinzukommenden Ortseillinien) entsprechend im 20- bzw. 40-Minutentakt.
Maßnahme 3:
Einführung einer kostenlosen Nutzung des städtischen Bussystemes für alle Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende bis zur Erreichung des 19. Lebensjahres.
Begründung:
Unser Bussystem ist in den oben beschriebenen Punkten verbesserungswürdig und auch verbesserungsfähig. Dies betrifft insbesondere die Erschließung unserer Ortsteile, die Taktdichte und die Synchronisierung mit den Abfahrtszeiten von Zügen und S-Bahnen.
Seit der Abschaffung des kostenlosen Schülertransports (2km-Grenze) Ende der 1980er-Jahre hat zudem der „elterliche Hol- und Bring-Dienst“ enorm zugenommen und trägt maßgeblich dazu bei, dass unsere innerstädtischen Straßen nicht nur, aber insbesondere zwischen 7:30 und 8:00 eine sehr hohe PKW-Frequenz aufweisen. Alle vorgenannten Maßnahmen tragen nachweislich dazu bei, unser Bussystem an entscheidender Stelle zu stärken und damit viele unnötige PKW-Fahrten überflüssig zu machen.