ödp regt für Eissportanlage gemeinsames Vorgehen von Stadt und Landkreis an

Freising / Landkreis - Für ein gemeinsames Vorgehen von Landkreis und Stadt Freising bei der Schaffung einer modernen Eislaufanlage in der großen Kreisstadt haben sich jetzt die ödp-Kommunalpolitiker in Landkreis und Stadt ausgesprochen. Wie der Vorsitzende der ödp-Kreistagsfraktion, Jörg Kästl und seine Freisinger Stadtratskollegin Monika Hobmair jetzt gegenüber der Presse erklärten, haben sowohl die Kreistags-, als auch die Stadtrats-ödp einen entsprechenden Antrag an Landrat Schwaiger bzw. den Freisinger OB Dieter Thalhammer gestellt. Ziel des Vorstoßes sei es, einen neuen Zweckverband zwischen dem Landkreis und der Kreisstadt zu gründen, welcher in Freising zeitnah eine neue Eislaufhalle errichten und anschließend betreiben soll.

Denn, so Monika Hobmair weiter, alleine werde die Stadt die ca. 5 Mio. Euro teure Investition in den nächsten 5 Jahre wegen der "exorbitant hohen städtischen Verschuldung" keinesfalls stemmen können. Das habe die Aufsichtsbehörde im Landratsamt unmissverständlich erkennen lassen. "Wir sehen jedoch den dringenden Wunsch der Bevölkerung nach einer modernen, überdachten Eislaufanlage", so Frau Hobmair weiter. Die Hand-In-Hand-Lösung mit dem Landkreis böte hier ihrer Überzeugung nach die einzig reelle Chance für eine kurzfristige Umsetzung. Außerdem könnten Stadt und Landkreis damit auch auf die Tatsache reagieren, dass die potentiellen Nutzerinnen und Nutzer zu einem sehr großen Teil aus den Nachbargemeinden kommen würden. Dies sei zumindest die Erkenntnis aus einem offenen Brief an die Stadtratsfraktionen gewesen, in dem sich die Anzahl der direkt aus der Kreisstadt und der aus den Umlandgemeinden stammenden Unterzeichner in etwa die Waage hielt.

Für Kreisrat Kästl daher eine klare Aufgabe, vor der sich der Landkreis kraft der aktuellen Erkenntnisse "nicht mehr drücken dürfe". Außerdem gehe es bei der neuen Anlage nicht nur um die Nutzung durch Privatpersonen. Vielmehr könnten gerade auch Schulen und Sport-Vereine landkreisweit durch die Möglichkeit der Schulsport- bzw. Vereinsnutzung stark profitieren.

Kästl will das Modell, wenn es denn erfolgreich ist, nicht auf die große Kreisstadt Freising beschränkt wissen. Denn der Freisinger Landkreis sei relativ groß und könne somit durchaus auch "zwei überdachte Eislaufanlagen unter finanzieller Beteiligung des Landkreises" vertragen, so der Hinweis des Moosburger Kreisrats auf die Eislaufhalle seiner eigenen Heimatstadt.

Auf die Frage, ob die Anträge in Kreistag und Stadtrat Mehrheiten finden werden, geben sich die Ökodemokreten zuversichtlich. Kästl wörtlich: "Wenn es den vielen Mandatsträgern aus Stadt und Kreis, die sich in jüngster Zeit vehement für eine überdachte Eislaufanlage in Freising einsetzen, wirklich ernst ist, wird unser Antrag auf breiter Front überparteiliche Unterstützung bekommen".