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Pressemitteilung

Nur Kopfschütteln über Stimmen zur "Airfolgsregion" im Haushaltsausschuss

Freising - Mit Erstaunen verfolgen die Ökodemokraten im Landkreis Freising die jüngst aus der Presse zu vernehmenden "Wiederbelebungsversuche" für die sog. Airfolgsregion. Denn nach den Worten des ödp-Ortsvorsitzenden Helmut Priller handele es sich bei dem im 5. Haushaltsjahr laufenden und im vergangenen Dezember vom Freisinger Stadtrat beendeten Versuch eines Regionalmarketings wohl um die größte Steuermittelvernichtung, die Stadt und Landkreis in jüngerer Zeit gesehen hätten. Alleine die Stadt Freising habe bislang wohl weit über 100.000 EURO dafür "verbraten", ohne irgendein greifbares Ergebnis zu erzielen. Gerade deswegen sei das jüngste Abstimmungsergebnis im Freisinger Hauptausschuss - eine knappe Mehrheit einzelner Vertreter aus CSU, Parteifreien und SPD hatte sich dort am Montag wieder für das Fortbestehen ausgesprochen nur mit Kopfschütteln zu quittieren. Eine deutliche Mehrheit der Freisinger Bevölkerung wolle nämlich in dieser Sache jetzt endlich ein Ende, und "keine endlose Taktiererei", so Priller.

Außerdem sprächen alle Fakten gegen eine Fortführung. Priller wörtlich: "Wenn Landkreis und Stadt nicht schleunigst damit aufhören, sich diese drittklassige Werbekampagne vom Flughafen finanzieren zu lassen, dann wird dies beim anstehenden gerichtlichen Kampf gegen die Dritte Startbahn ein schlimmes Ende nehmen!" Die immer wieder zu hörende Argumentation, man müsse in Sachen Airfolgsregion zwischen der Dritten Startbahn und dem bestehenden Flughafen trennen, hält der ödp-Chef hingegen für völlig naiv. Denn mit Ausnahme einiger Freisinger Politgrößen sei sich eine breite Mehrheit der bayerischen Bevölkerung in dieser Sache einig: Wer vermeintliche Vorteile von der Nähe zum Flughafen bekomme und sich gleichzeitig noch von der FMG "partnerschaftlich" sponsern lasse, der müsse eben auch die Nachteile, sprich den unbegrenzten Ausbau, in Kauf nehmen.

Wie Priller weiter ausführt, missachte die FMG "mit ihrem menschenverachtenden Ausbauwahn" klar die Gebote des Klimaschutzes und handele zudem auf Kosten der Gesundheit Hunderttausender Flughafenanwohner. Priller erinnert in diesem Zusammenhang an die "unverschämte Aushebelung der Nachtflugregelung", die erst vor wenigen Jahren von der FMG rücksichtslos durchgesetzt worden sei. "Ich verstehe in diesem Zusammenhang manche Bürgermeister und Landräte nicht, die sich angesichts dieses unfreundlichen Gebarens weiterhin an die Seite der FMG stellen, von einer guten Zusammenarbeit sprechen und keinerlei Skrupel haben, auch Blindgänger wie die Airfolgsregion wieder aufleben zu lassen!" konstatiert Priller die Verärgerung der Ökodemokraten.

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